Cobain: Montage of Heck

Cobain – Montage of Heck

Cobain Der Film

Biografische Dokumentation ab 09. April 2015 für kurze Zeit im Kino

Wenige Tage nach seinem 21. Todestag am 05. April 1994 kommt der Film über Kurt Cobain in ausgewählte Kinos. In 132 Minuten schaut der US - Regisseur
Brett Morgen auf das Leben dieses charismatischen Frontsängers, Gitarristen und Songwriter der Grunge-Band Nirvana. Hierfür gaben seine Eltern Wendy Elizabeth Cobain und Donald Leland Cobain, seine Frau Courtney Love, seine Tochter Frances Bean Cobain, welche auch als Produzent mitwirkte, sowie Freunde und Wegbegleiter wie Krist Novoseli
ć ca. 200 Stunden Musik- und Privatvideomaterial frei. Ca. 4000 Seiten, hauptsächlich handgeschriebene Notizen und Songsbooks, ermöglichten einen tiefen Einblick in sein Leben. Sehr persönliche Gespräche mit diesen Personen runden diesen Film zu etwas ganz Besonderem ab.
Das Leben des fröhlichen Jungen, der schon damals alle in seinen Bann zog, der als Teenager gegen alles rebellierte und seine Gefühle in Liedern, Bildern und Skulpturen umsetzte, bis hin zu dem suchenden, traurigen, selten glücklichen und sich selbst zerstörenden Menschen und Musiker Kurt Donald Cobain. Sein Selbstmord mit nur 27 Jahren wird in diesem Film nicht aufgebauscht. Es wird sein Leben und sein Wirken in den Vordergrund gestellt. Seine Liebe zu seiner Frau und zu seiner Tochter, zur Musik aber auch zum Heroin. Seine Perfektion in seinen Liedern und seine Glücksmomente auf der Bühne. Seine Suche nach Anerkennung und zugleich die ihn zu tiefst verletzenden Ablehnungen mit denen er zu keiner Zeit umgehen konnte, weder als Musiker, noch als Mensch.

Am 18. November 1993 wurde für MTV das Konzert in New York aufgezeichnet. Bis heute ist dieses Album eines der meist verkauften aller Zeiten. Im Film finden sich hierzu Videoaufnahmen. Ein Kurt Cobain, der für sich angekommen ist, zufrieden wirkt.

Einen Monat vor seinem Tod spielten Nirvana ihr letztes Konzert. Es fand in München statt.

Für Bereiche, welche weder durch Videos noch durch Bilder erzählt werden konnten, erschufen Hisko Hulsing und Stefan Nadelman bemerkenswert gute Animationsfilme.

Sieht man den Film „Cobain – Montage of Heck“ im Ganzen, gab es sicher noch nie eine Biografie als Dokumentation, welche so abgerundet ein Portrait wiedergab ohne jemals ein Urteil abzugeben. Dieser Film ist nicht nur für Nirvana und
Kurt Cobain – Fans ein Muss. Auch für Zuschauer tiefgründiger Filme, die sich nicht nur berieseln lassen wollen, ist diese Dokumentation eine Fundgrube von Gedanken, Ideen und Wegen, die einen jeden weiter bringen können. Man sieht die Veränderung Kurt Coubains in seinem Schriftbild, seinen Bildern, seinen Texten und dadurch auch die der Band Nirvana, welche sich wandelt von einer Grunge-Band zu einer Hardrock-Band.
Viele Fragen werden beantwortet, viele neue Fragen tauchen auf.

Die meisten Zuschauer werden dieses außergewöhnliche Werk sicherlich nicht nur einmal anschauen. Leider läuft es in viel zu wenig Kinos. Zurzeit liegt für München lediglich die Zusage vom Mathäser-Filmpalast und vom Cineplexx vor. Beide bringen die erste Vorstellung am 09. April 2015 und eine weitere an den folgenden Tagen.

In Bayern sind folgende Kinos gemeldet: Cinemaxx Regensburg, Augsburg, und Würzburg. Cineplex Penzing, Königsbrunn und Aichach. CineStar Bamberg, Erlangen und Ingolstadt. Knopolis Landshut. Kino Breitwand Herrsching. Cinema 1-4 Dingolfing. Traumpalast Biberach. (Stand: 25.03.2015)

 

Offizieller Trailer zum Film



Die DVD und Blue–Ray ist für den 28. Mai 2015 angekündigt.

 

© Bericht: Erika Urban   Plakatfoto: Universal Pictures