Flashdance - Das Musical

Flashdance – Das Musical
Deutsches Theater München - Premiere am 12. Januar 2022

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Ein Feuerwerk aus Musik und Tanz

 

Off-Musical schickt Flashdance – das Musical auf Tour durch Deutschland und Österreich. Vom 11. Januar 2022 bis 23. Januar 2022 finden insgesamt 14 Veranstaltungen im Deutschen Theater München statt, wovon die meisten bereits ausverkauft sind. Für die Wochentage gibt es noch gute Plätze zu buchen.
Ausverkauft heißt es am Premierentag. Ausverkauft, das heißt zu Corona Zeiten 25% Auslastung, Maskenpflicht auch am Platz sowie 2G +, also Genesen, Geimpft und entweder die 3. Impfung oder einen negativen Test. Die Kontrollen sind sehr genau. Jeder hat seinen festen Platz im Zuschauerraum mit viel Abstand zum Nachbarn. Dies alles macht der guten Laune der Gäste des Abends nichts aus. Die Freude ist groß, so wie auch die der Darsteller, die bereits im Backstage Bereich dem Beginn hingegen fiebern.

Die Geschichte der Alex Owens, die eine Lehre als Schweißerin in der Firma macht, in der der Sohn des Firmengründers Nick Hurley seine Erfahrungen sammeln soll, deren Liebe mit großen Hindernissen langsam Fahrt aufnimmt, und der große Traum von Alex, tanzen zu dürfen, auf die Shipley Academy zu gehen, somit das Tanzen zu ihrem Lebensinhalt werden zu lassen. Bereits vor fast 40 Jahren zog diese Geschichte und besonders die Musik sowie das Tanzen, Millionen in die Kinos. Bis heute sind viele Songs Ohrwürmer, für das Musical kamen noch einige hinzu. Das Premierenpublikum war gerade bei diesen Songs, die einen nie verlassen, sofort dabei. Klatschen während der Lieder, Beifallrufe nach diesen und nach den Tanzeinlagen – die Freude an diesem Stück war 2 Stunden 20 Minuten nicht zu überhören bzw. zu übersehen und mit Standing Ovation gekrönt.

Es war eine schwierige Aufgabe diesen Kultfilm mit höchster Qualität auf die Bühne zu bringen. Alleine für die Schlussszene, die Szene, die vermutlich jeder schon gesehen hat, auch wenn er nie die Filmversion ganz schauen wollte, für die im Film 2 Doubles benötigt wurden, das war bei weitem nicht machbar. Veronika Hammer, stimmlich ein herausragendes Talent, konnte hier mit ihren wirklich guten Tanzeinlagen nicht überzeugen. Die Körperspannung war nicht optimal. Zuschauer, die den Film gesehen hatten, waren enttäuscht. Neue Flashdance – Fans hingegen einfach nur begeistert. Die weiblichen Rollen waren phänomenal besetzt. Tiziana Turano, Lorna Mazuera Grisales und
Jara Buczynski sind die stimmliche Sensation des Abends. Susanne Panzer spielt liebevoll die Tanzlehrerin von Alex.
Nicky Wuchinger, bereits bekannt als Phantom der Oper im gleichnamigen Musical von Andrew Loyd Webber, war wohl eher stimmlich unterfordert und zeigt nicht, was eigentlich möglich sein müsste. Die große Überraschung des Abends sind Jan Großfeld und
Enrico Treuse. Beide Künstler sind mehr als überzeugend. Auch Alex Brugnara als Harry tat der Aufführung gut.

Und so wurde die weltberühmte Schlussszene mit dem Hauptsong Flashdance – What a Feeling musikalisch zum absoluten Erlebnis und Höhepunkt.

Da dieses Musical sich auf die Tanz- und Musikszenen fokussiert, bleibt zeitlich wenig Raum für die eigentliche Geschichte. Dieser zu folgen ist für die Gäste des Abends, welche den Film gesehen haben, sicherlich leichter.

Das Tanzensemble war gigantisch und füllte die Cast mehr als positiv.

Die Bühne ist eher spartanisch, was bei einer Tour oft normal ist. Schnell sind die kleinen Veränderungen durchzuziehen.

Die weltbekannten Songs des Films werden in der Originalfassung Englisch gesungen, weitere Songs und die Dialoge sind in deutscher Sprache. Die Musik kommt vom Band.

Dauer: 2 Std.20 Min. zuzüglich ca. 20 Min. Pause

Besetzung:

Alex Owens – Veronika Hammer
Nick Hurley – Nicky Wuchinger
Jimmy – Jan Großfeld
Gloria – Tiziana Turano
Kiki – Lorna Mazuera Grisales
Joe – Carlo Schiavone
Tess – Jara Buczynski
Hannah - Susanna Panzner
Harry – Alex Brugnara
C.C. – Enrico Treuse
Louise/Mrs. Wilde – Anne Hoth
Ballerina – Rita Correia

Ensemble: Lisa Radl (Dance Captain), Marije Louise Maliepaard, Thomas Krikken, Edgar Sagarra

Musikalische Leitung: Robin Klopfer
Inszenierung: Christoph Drewitz
Choreografie: Kerstin Ried

 

Ein paar Sekunden des Schlussapplauses

 

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© Der Musikjournalist – Erika Urban // Irrtümer und Änderungen vorbehalten.