Hans Söllner auf Tollwood

Hans Söllner SOLO

 

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 Tollwood Festival München - 05. Juli 2014

Für heute Abend hatte sich ein alter Bekannter angesagt: Hans Söllner, der streitbare Liedermacher aus Bad Reichenhall. Seit über dreißig Jahren legt er sich, nicht nur musikalisch, mit dem langen Armen des Gesetzes und der Politik an.
Aber auch Hans Söllner ist reifer geworden. Nicht mehr so bissig, nicht mehr nur mit Rundumschlag, aber ganz sicher nicht zahnlos. Heute geht er mehr über den Kopf und er kämpft nicht mehr nur des Kämpfens willen – heute bringt er ruhiger, aber doch direkter seine Ansichten vor. Umso mehr haben seine Lieder heute was zu sagen. Sicher sind da noch immer Lieder wie „Hey Staat“, „Der Rasenmäher“ und „Mei Vadda“. Ohne die wäre ein Konzert auch gar nicht möglich – hauptsächlich wegen dieser Lieder sind ca. 3.500 Gäste heute in der Musik-Arena des Tollwood – Festival.

Aber Hans Söllner kann auch ganz anders. Schon immer gab und gibt es seine gefühlvollen, tiefgründigen Lieder und Gedichte. Seine Gedanken um das Miteinander. Schon immer war ihm wichtig: Respekt. Ohne Respekt geht gar nichts. Und natürlich ohne die Liebe. Auf anschauliche und humorvolle Art erklärt er den Unterschied zwischen Liebe und Respekt. Das höchste Gut ist ganz sicher die respektvolle Liebe. Aber auch der respektvolle Umgang mit allem, und sei es der mit Alkohol und leichten Drogen.

Es wird sein Abend. Hans Söllner, der nichts anderes braucht als seine Gitarre, seine Mundharmonika, seine Lieder und natürlich seine Konzertgäste. 120 Minuten so viele Lieder, wie schon lange nicht mehr. Wenn Erzählungen, dann kurz und auf den Punkt gebracht.
Hans Söllner hat sich wohl selber gefunden, in sich ruhend – mit sich und seinem Leben zufrieden. Er muss sich und anderen nichts mehr beweisen.

Persönliche Anmerkung: Und das nächste Mal, Hans, komme ich hoffentlich wieder zu dir durch, denn „mein“ Lied hat gefehlt und das möchte ich unbedingt wieder hören:
Manchmal, wenn i aufwach. Bis dann – wir sehen uns.

Fotogalerie des Abends

 

© Bericht und Foto: Erika Urban