Die Lange Nacht der Musik



München am 10. Mai 2025

Zum 24. Mal feierte München die lange Nacht der Musik. 400 Konzerte in 86 Location. 20.000 Besucher genossen diese musikalischen Stunden bis teilweise in den frühen Morgen hinein. Für nur 20,-- € konnte man überall hinein (wo es noch Platz gab) und per MVG-Shuttlebus durch München fahren.

Alles kann man sich leider nicht anschauen in einer Nacht. Wir wählten für unseren Auftakt das Münchner Künstlerhaus am Lenbachplatz 8. Olga Flixpuss und ihre Drag Queens and Kings zeigten in verschiedenen Shows ihr Können. Die historische Festsaalbühne ist ein wunderbarer Ort und das Publikum war mehr als begeistert. Sie klatschten und jubelten. Wir wollten eigentlich nur 20 Minuten bleiben (also einen Show-Act). Daraus wurden drei Show-Acts. Unglaublich was diese Gruppe auf die Bühne bringt.
Vor der Tür standen die Gäste bereits Schlange und warteten auf den Einlass.

Es blieb nun wenig Zeit quer über die Fußgängerzone zum Staatstheater am Gärtnerplatz zu gelangen. Das reguläre Programm (Tschitti Tschitti Bäng Bäng) war zu Ende, der 1. Block, Oper-Operette, hatte bereits begonnen. Wir fanden noch Platz im hinteren Bereich, in dem man auch fantastisch sieht und hört. Hier blieben wir bis zum Ende des Bühnenprogramms. Viele der Gäste dieses Abends waren das erste Mal im Gärtnerplatztheater, aber sicherlich nicht das letzte Mal. Unvergessliche Momente begleiteten jeden Einzelnen auf seinen Nachhauseweg. Melodien im Ohr und ein Lächeln auf den Lippen.

Ablauf des Programms im Gärtnerplatztheaters:

Anmoderationen jedes Blocks: Josef E. Köpplinger

1. Bock: Oper und Operette:

Mitwirkende: Caspar Krieger, Lukas Enoch Lemcke, Gyula Rab, Anna-Katharina Tonauer, Alexandros Tsilogiannis, Timos Sirlantzis, Andreja Zidaric, Klavier: Ekaterina Tarnopolskaja

Lieder: „Dein ist mein ganzes Herz“, „Suguidilla“ aus „Carmen“, „Madamina“ aus „Don Giovanni“, „Glitter and be Gay“ aus „Candide“, „La ci darem la mano“ aus „Don Giovanni“, „Son lo spirito che nega“ aus „Mefistofele“, „Schau einer schönen Frau nicht so tief in die Augen“ aus „Maske in Blau“, Prodekan-Duett aus „Der Vogelhändler“, „Im Feuerstrom der Reben“ aus „Die Fledermaus“.

2. Block: Kammermusik

Holzbläser: 2 x Oboe, 2 x Fagott, 2 x Englischhorn

1. Arien aus „Barbier von Sevilla“ von Rossini - Cornelius Rinderle und Elias Schneider (Fagott)
2. „El Camino Real“ von Alfred Reed - Ursula Ens und Marta Mizgala (Oboe), Tomoko Klingler und Rober Sailer (Englischhorn), Elias Schneider (Fagott)


3. Block: Musical – Highlights

Leonard Bernstein – Westside Story
„Something´s Coming“ Armin Kahl
„A Boy Like That“ / „I Have a Love“ Anna Overbeck und Julia Sturzlbaum
Klavier: Andreas Partilla

Georg Gershwin – Shall We Dance
„Slap That Bass“ Anna Overbeck
Klavier: Anke Schwabe

Richard Rodgers
„Nobody´s Heart Belongs to Me“ aus By Jupiter
„Why Can´t I? aus Billy Rose´s Jubo  Anna Overbeck
Klavier: Anke Schwabe

Sylvester Levay – Elisabeth
„Elisabeth, mach auf mein Engel“ Armin Kahl
„Ich gehör´ nur mir“ Julia Sturzlbaum
Klavier: Andreas Partilla

Elton John – Aida
„Einen Schritt zu weit“ Armin Kahl, Anna Overbeck, Julia Sturzlbaum
Klavier: Andreas Partilla

Den Abend beschloss bis Mitternacht „Tracy and Friends“ – Jazz und Soul im Foyer – mit Musik von Charles Mingas, Cole Porter und Jimmy Rowles.
Tracy Adele Cooper (Gesang), Masako Sakai (Klavier) und William Cravy (Bass)

Fotogalerie des Abends.

© Der Musikjournalist – Erika Urban // Irrtümer und Änderungen vorbehalten.